Zerstört die Forsttechnik
den Wald?
Landwirte
kennen das nur zu gut. Die Vorstellungen, die vor allem Stadtbewohner von der
Landwirtschaft haben, sind häufig nichts anderes als ein verzerrtes romantisiertes
Bild, das mit der Realität gar nichts zu tun hat. Dasselbe gilt für den Wald:
Der wird gern als heimeliges Wohnzimmer von Reh und Fuchs gesehen. Wenn Holz
überhaupt genutzt wird, dann nur vom braven Holzknecht, der sich dabei abmüht
einen dicken Baum mit seiner Axt zu fällen. Wenn dem so wäre, dann würde
Österreich nicht zu den zehn größten Schnittholzproduzenten der Welt gehören.
Die Modernisierung der Forsttechnik hat die Holzernte nicht nur produktiver
gemacht. Es wurde dadurch auch die Arbeitssicherheit wesentlich erhöht und die
körperliche Belastung verringert. Was in der Öffentlichkeit vergessen wird,
ist, dass zu viele der Holzknechte aus früheren Tagen bei der immens
gefährlichen Arbeit den Tod fanden. Wird die Forsttechnik richtig eingesetzt,
so ist sie absolut ein Element der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Auch
deshalb, weil die führenden Hersteller von Forstmaschinen bestrebt sind, durch
laufende Verbesserungen den Maschineneinsatz schonender zu gestalten. Nicht der
Wald muss maschinenfit, sondern die Maschinen waldfit werden, lautet das Motto.
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