Forestbook is the first digital knowledge platform for forest owners that provides technical information, supports forest management, and keeps up to date with news from the forest industry. With Forestbook, around 2 million forest owners in Central Europe are to be provided with a digital tool which supports them in forest management, offers a discussion platform and serves as a mobile and digital reference book.
Forestbook Forstwirtschaftsdienstleistungen für die Baumhilfe beim
Management Stabilität und Vitalität
Neben der Zuwachssteigerung sollen durch die Auszeige
auch die Stabilität des Bestandes erhöht werden. Die Bestandsstabilität hängt
mit der Stabilität der Einzelbäume zusammen. Die Stabilität eines Baumes ist
auf seine Vitalität zurückzuführen, und diese ist am leichtesten am
Kronenzustand erkennbar. Geringe Kronenlängen (weniger als 20 % der Baumlänge)
weisen darauf hin, dass der Baum von anderen Bäumen stark bedrängt wird und
sich dieser Konkurrenz nicht erwehren kann. Kronenverlichtungen, ForstverwaltungVerfärbungen der Blätter oder nicht
gleichförmig ausgebildete Kronen sind Zeichen für Erkrankungen und eine geringe
Vitalität. Bäume mit schlechten Kronen müssen daher aus dem Bestand
ausscheiden. In Laubwäldern findet daher die Auszeige am besten im Frühjahr
statt, um den Kronenzustand richtig beurteilen zu können. Durch
Witterungsverhältnisse (trockene Sommer, kalte Herbste mit Frühfrost) kann der
Kronenzustand beeinflusst werden und zu einer Fehleinschätzung führen. Ein
weiterer Indikator für die Stabilität eines Einzelbaums ist das
Höhen-Durchmesser-Verhältnis (h/d-Wert). Je größer dieser Wert ist, als desto
instabiler ist der Baum einzustufen. Walddienstmessungen In
gleichaltrigen Beständen mit geringer Durchmesserverteilung sind die h/d-Werte
sehr ähnlich, daher ist es nicht notwendig, für jeden Baum den h/d-Wert zu berechnen. Bestände
bestehend aus Bäumen mit hohen Werten sind meist ein Resultat von fehlender
Pflege.
Natur bewirtschaften heißt Natur zulassen forestbook
Ein Rundgang durch den Bestand nach der Auszeige ermöglicht es, sich ein
Bild über die Eingriffstärke zu machen. Eingriffe sollten stets in Maßen
durchgeführt werden, denn zu starke Eingriffe können negative Auswirkungen zur
Folge haben:
Instabile Bestände werden durch zu starke Eingriffe noch
zusätzlich geschwächt, und das Risiko eines Schadens (Windwurf,
Schneebruch) wird dadurch zusätzlich vergrößert.
Zu starke Eingriffe können auch zur Förderung der Konkurrenzvegetation
führen und die Verjüngung gefährden.
Eingriffe, bei denen bis zu 25 % der Stämme entnommen werden, sind als
pfleglich und schonend einzustufen. Bei der Auszeige sollte man sich nicht an
starren Vorgaben orientieren. Weder ist es förderlich, eine Mindestanzahl von
Z-Bäumen zu definieren, noch, eine bestimmte Mischungsregulierung verschiedener
Baumarten vorzugeben. In stark
ungepflegten Beständen kann es durchaus passieren, dass nur noch 50 Z-Bäume pro
Hektar verbleiben. Ebenso sind die Mischungsverhältnisse im Naturwald von
vielen verschiedenen Faktoren (Kleinklima, Samenverfügbarkeit verschiedener
Baumarten, Vorhandensein von Parasiten und Schädlingen, Witterung) abhängig.
Eine fixe Vorgabe, dass ein Bestand z. B. zu 50 % aus Fichte, zu 30 % aus Tanne
und zu 20 % aus Buche bestehen muss, ist eine gedankliche Vorwegnahme der
Realität. In der modernen Waldwirtschaft werden
Bestände nicht mehr „erzogen“, vielmehr wird das Potential der Natur erkannt
und genutzt. For more info click here:https://bit.ly/2TemgGz
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Forestbook ist ein Online-Service für
die Waldbewirtschaftung, um den Wald besser zu schützen, als alle
Forstmaschinen-Services anbieten
Mit dem Aufkommen der ersten Forstmaschinen
und der generellen Motorisierung der Holzernte verschwanden in kurzer Zeit die
Pferde aus dem Wald. War das Pferd über Jahrhunderte hinweg die einzige
pflegliche Möglichkeit, Holz aus dem Wald zu transportieren, übernahmen fortan
Forsttraktoren, Schlepper und Forwarder diese Aufgabe. Als die Idee der
naturnahen Waldbewirtschaftung sich verbreitete, erinnerte man wieder sich an
die Pferderückung. Im Vergleich zu einem 15 Tonnen Forwarder, der laut ist und
Abgase verbreitet, wirkt der Einsatz eines Pferdes, das einen Stamm im
gemächlichen Schritt hinter sich herzieht, geradezu romantisch. Aber ist die
Pferderückung auch wirtschaftlich, und unter welchen Umständen macht es Sinn,
ein Pferd im Wald einzusetzen?
Pferderücker beklagen ihren schlechten Ruf innerhalb der Forstwirtschaft. Die meisten Förster
würden die Pferderückung als veraltete Methode betrachten, die in der modernen
Waldwirtschaft keinen Platz mehr hat. Ganz unbegründet ist das nicht.
Vergleicht man die Leistungsdaten eines Pferdes mit denen einer modernen
Forstmaschine, so ist die Maschine dem Pferd klar überlegen und als wesentlich leistungsstärker
einzustufen. Manch einen Förster schreckt auch der Umstand, dass man bei der
Pferderückung mit einem lebendigen Wesen zu tun hat, das gefüttert und gepflegt
werden muss. Diesem Argument ist allerdings entgegenzuhalten, dass auch eine
Forstmaschine nicht ohne Treibstoff läuft und ein nicht geringer Teil der
Arbeitszeit von Maschinenführern der Wartung und Pflege der Maschine gilt. In
Deutschland ist der Einsatz von Pferden für den Holztransport verbreiteter als
in Österreich, allerdings kommen die meisten Kunden der deutschen Pferderücker
aus dem Bereich des Naturschutzes und nur wenige aus der Forstwirtschaft.
Ein Grund dafür, warum bei den Anhängern der naturnahen Waldwirtschaft das
Pferd so hoch angesehen ist, liegt in den Nachteilen, die der Einsatz von
schweren Forstmaschinen mit sich bringt. Die Bodenverdichtung ist dabei das
größte Problem. Dies hängt mit der Herkunft der meisten
Forstmaschinenhersteller – Skandinavien und Nordamerika – zusammen. In
Skandinavien ist die Bodenverdichtung kaum ein Thema, da überwiegend im Winter
bei gefrorenem Boden geerntet wird. In Kanada und den USA wiederum ist aufgrund
der Größe der verfügbarenWaldfläche eine pflegliche
Bewirtschaftung der Wälder eher zweitrangig. Natürlich hat sich die
Forsttechnik weiterentwickelt und es wurden bodenschonende Antriebe wie
Raupenfahrwerke oder Boogiebänder entworfen, die weniger Bodendruck ausüben.
Aber auch andere Probleme ergeben sich durch den Einsatz von Forstmaschinen,
wie etwa die Verbreitung von Hydrauliköl im Bestand oder die Beunruhigung des
Wildes.
Forstverwaltung, Walddienstmessungen,Instandhaltung des Waldes,
Techniken der Waldernte, Dienstleistungen von Forstmaschinen
Forestbook bietet Forstmaschinen-Service und Forstverwaltung an, um eine bessere Antwort zu erhalten
Forestbook ist die erste digitale Wissensplattform für Waldbesitzer, die Fachinformationen liefert, bei der Waldbewirtschaftung unterstützt und laufend informiert über Neuigkeiten aus der Forstbranche. Mit Forestbook sollen rund 2 Millionen Waldbesitzern in Mitteleuropa ein digitales Tool zur Verfügung gestellt werden, welches Sie beim Forstmanagement unterstützt, eine Diskussionplattform anbietet und als mobiles und digitales Nachschlagewerk dient.
Für den privaten Waldbesitzer
stellt es kein Problem dar, wenn der Wald hohe Vorräte aufweist. Die hohen
Vorräte sollten aber zustande kommen durch ältere Bestände, in denen starke
Einzelbäume stehen, und nicht durch überbestockte Stangenholzbestände. Und der
Waldbesitzer sollte selbst darüber entscheiden, wann er durchforstet, und nicht
dem nächsten Sturm diese Entscheidung überlassen. Forstverwaltung, Walddienstmessungen,Instandhaltung
des Waldes, Techniken der Waldernte, Dienstleistungen von Forstmaschinen
Die
Schäden gehen in die Millionen, die Wald besitzer sind verzweifelt, und das
Schlimmste an Schäden in Fichtenbeständen steht möglicherweise noch bevor: Die
Fichte ist also eher keine Baumart der Zukunft und wird nur noch im Gebirge
erfolgreich zu bewirtschaften sein. Offizielle Vertreter der Holzindustrie -
und auch vermehrt der Forstwirtschaft - sehen das aber scheinbar ganz anders.
So will Georg Schirmbeck, Vorstand des Deutschen Forstwirtschaftsberatung, eine
Lanze für die Fichte brechen. Gleichzeitig erzählen Vertreter der Holzindustrie
begeistert von den positiven Eigenschaften der Fichte und sprechen sich gegen
einen Waldumbau zugunsten von Laubholz aus. Bei so viel Zuspruch bekommt der
Beobachter fast den Eindruck, als wäre die Fichte ein Mobbingopfer, initiiert
von Laubholzfanatikern und Naturschützern. Dass schon im 19. Jahrhundert
führende Forstwissenschaftler vor der Verfichtung der Wälder warnten, wird
dabei genauso übersehen, wie die Schadholzmengen. Fast ein Drittel des
Gesamteinschlages verursachen Windwurf, Schneebruch und Borkenkäfer, Tendenz
steigend. Für den Waldbesitzer entsteht dadurch ein Verlust in Form von
sinkenden Holzpreisen und Kosten für die Aufarbeitung. Es ist verständlich,
dass die Holzindustrie weiterhin gerne Fichtenholz einschneiden will. Dann muss
sie aber auch bereit sein, einen Teil des Bewirtschaftungsrisikos zu übernehmen
- indem etwa nach skandinavischem Vorbild das Fichtenholz am Stock gekauft wird
und zwar bereits zu Beginn der Umtriebszeit. Damit könnte die Holzindustrie
beweisen, dass sie tatsächlich von der Fichte überzeugt ist. Ansonsten handelt
es sich nur um Scheinargumente, mit deren Hilfe notwendige Änderungen in der
Waldbewirtschaftung verhindert werden sollen.WALD
Waldbewirtschaftung
Die Werbung ist in den letzten Jahren in vielen Forstbetrieben, aber auch bei
privaten Waldbesitzern zu einer vergessenen Kunst geworden. Zeitmangel, immer
größer werdende Bereiche und mangelndes Fachwissen führten dazu, dass die
Anzeige vollständig ausgelassen wurde oder dem Erntefahrer überlassen wurde.
Die Werbung setzt den waldbaulichen Plan um und ist somit entscheidend für die
Entwicklung eines Bestandes. Mit anderen Worten, man sollte bereit sein, ein
paar Stunden für das Thema aufzugeben, wenn es um die langfristige Zukunft
einer Bestandsbewirtschaftung geht.Keine
Auszeige ohne Plan
Bevor man sich
jedoch an die Auszeige macht, sollte entschieden werden, welche waldbaulichen
Ziele mit der Maßnahme umgesetzt werden sollen. Neben Förderung der Verjüngung
oder Regulierung der Baumartenmischung gehören zwei Zielsetzungen zu jeder
erfolgreichen Maßnahme im
Wald:
-Das Zuwachspotential an Holz
soll auf die besten, also die vitalsten, stabilsten und wertvollsten Bäume
konzentriert werden.
-Die Stabilität des Bestandes soll
erhöht werden.
Gelingen kann
das, indem man sorgsam die Bäume auswählt, die im Bestand verbleiben sollen
sowie eine Eingriffstärke wählt, die stark genug ist, um von den verbleibenden
Bäumen Konkurrenzdruck zu nehmen, und gleichzeitig nicht die Stabilität des
Bestandes gefährdet.
Die Bäume, die
im Bestand verbleiben und die Zuwachsträger sind, werden Z-Bäume oder
Zukunftsbäume genannt. Von diesen Baumindividuen wird aufgrund ihres aktuellen
Erscheinungsbildes erwartet, dass sie wertvolle Stämme bilden. Die typischen
Merkmale eines Z-Baumes sind:
-Stamm ohne Fehler wie
Astigkeit, Drehwuchs, Zwiesel
-Keine Wurzelbeschädigungen
-Keine Rindenschäden
-Gut ausgebildete Krone (min. 30
% der Baumlänge)
-Vorherrschende Stellung im
Bestand
Um diese Bäume
zu fördern, sollen mögliche Konkurrenten entfernt werden. Allerdings ist nicht
jeder Baum, der in der Nähe eines Z-Baums
steht, ein tatsächlicher Konkurrent. Bäume, die nicht in die Krone oder nur bis
in den unteren Teil der Krone eines Z-Baums drängen, stellen keine Konkurrenz
dar und können daher im Bestand verbleiben. Lange Zeit war es üblich, die
Z-Bäume im Bestand auszuzeigen. Der Nachteil dieser Methode ist aber der hohe
Arbeitsaufwand, da nahezu jeder Baum auf seine Tauglichkeit als Z-Baum überprüft
werden muss. Oft ist man bei der Auszeige auch zu zögerlich, einem Baum
tatsächlich den Rang eines Z-Baums zu verleihen. Der größte Nachteil der
Z-Baummethode ist aber, dass man kommende Ereignisse nicht vorhersehen kann und
nicht weiß, ob der auserwählte Z-Baum in den kommenden Jahrzehnten nicht doch
Opfer von Wind, Käfer, Schnee oder Blitzschlag wird.
Die schlechten ins Kröpfchen…
Daher erscheint
es praktikabler, die Bäume auszuwählen, die aus dem Bestand ausscheiden sollen,
da sie über eine schlechte Qualität verfügen. Eine schlechte Qualität äußert
sich durch:
-Kleine oder unvollständig
ausgebildete Kronen (weniger als 20 % der Baumlänge)
-Fehler wie Drehwuchs,
Astigkeit, Zwieselbildung
-Offene Verletzungen von Rinde
oder Wurzeln
-Schlechtes Verhältnis von
Höhe/Durchmesser
Die Auszeige
sollte sich daher auf diese Bäume konzentrieren. Nur in folgenden Fällen ist
das nicht zutreffend:
-Bei Laubmischbaumarten, deren
ökologische Wirkung (Bodenverbesserung) wichtiger ist als der Holzertrag
-Bei Bäumen, die am Rande von
Rückegassen stehen. Diese sollen belassen werden, da nach deren Entfernung die
nachfolgende Baumreihe durch den Holztransport beschädigt werden würde.
Landwirte
kennen das nur zu gut. Die Vorstellungen, die vor allem Stadtbewohner von der
Landwirtschaft haben, sind häufig nichts anderes als ein verzerrtes romantisiertes
Bild, das mit der Realität gar nichts zu tun hat. Dasselbe gilt für den Wald:
Der wird gern als heimeliges Wohnzimmer von Reh und Fuchs gesehen. Wenn Holz
überhaupt genutzt wird, dann nur vom braven Holzknecht, der sich dabei abmüht
einen dicken Baum mit seiner Axt zu fällen. Wenn dem so wäre, dann würde
Österreich nicht zu den zehn größten Schnittholzproduzenten der Welt gehören.
Die Modernisierung der Forsttechnik hat die Holzernte nicht nur produktiver
gemacht. Es wurde dadurch auch die Arbeitssicherheit wesentlich erhöht und die
körperliche Belastung verringert. Was in der Öffentlichkeit vergessen wird,
ist, dass zu viele der Holzknechte aus früheren Tagen bei der immens
gefährlichen Arbeit den Tod fanden. Wird die Forsttechnik richtig eingesetzt,
so ist sie absolut ein Element der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Auch
deshalb, weil die führenden Hersteller von Forstmaschinen bestrebt sind, durch
laufende Verbesserungen den Maschineneinsatz schonender zu gestalten. Nicht der
Wald muss maschinenfit, sondern die Maschinen waldfit werden, lautet das Motto.